Holzhäuser: Einfach die bessere Ökobilanz

12. August 2020

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) nimmt den Energieverbrauch eines Hauses in den
Blick. Allerdings nur die Energie, die für das Wohnen benötigt wird. Wir als regionaler
Anbieter ökologischer Häuser gehen einen Schritt weiter und minimieren den
Energieverbrauch beim gesamten Lebenszyklus eines Hauses: Vom Bau über die
Nutzung bis zur Entsorgung schneidet das Bauen mit dem nachwachsenden und
natürlichen Baustoff Holz besser ab als die Verwendung anderer Materialien wie Ziegel,
Kalksandstein oder Beton.

Das Einsparpotenzial ist groß: So wie zurzeit mehrheitlich gebaut wird, sorgen die
Errichtung, Nutzung und Entsorgung von Gebäuden für ca. 40 Prozent aller globalen
Treibhaus-Emissionen. Darum schauen immer mehr Menschen genauer hin, wie viel
Energie bei der Produktion von Baumaterialien verbraucht wird und wie viel
Energieabfälle (zum Beispiel CO2) dabei entstehen.

Vergleich: Ökologischer Fußabdruck

Eine Studie des Bayrischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und
Energie hat den gesamten Lebenszyklus von Häusern aus Ziegelstein, Kalksandstein,
Porenbeton, Hybridkonstruktionen sowie in Holzrahmen- und Massivholzbauweise
wissenschaftlich verglichen. Bei dieser Ökobilanz zeigt sich deutlich, wie
umweltfreundlich Häuser aus Holz sind.

Weniger Energieaufwand – höherer erneuerbarer Anteil

Ein Holzhaus braucht im gesamten Lebenszyklus weniger Primärenergie als das gleiche
Gebäude aus Porenbeton, Kalksandstein oder Ziegel. Und die Energie, die ein Holzhaus
beansprucht, kann es zu großen Teilen aus erneuerbaren Energien gewinnen. Der Anteil
an regenerativer Energie ist bei einem Massivholzhaus fast doppelt so hoch wie bei der
Bauweise mit Ziegelsteinen.

Ein Holzhaus hat im Vergleich zum Mauerwerksbau noch einen weiteren Pluspunkt in der
Klimabilanz: Der Wald reinigt die Luft vom schädlichen Kohlendioxid, indem die Bäume
Kohlenstoff binden und Sauerstoff in die Luft abgeben. Der Kohlenstoff wird ganz
natürlich im Holz gespeichert. Ein Holzhaus funktioniert also als Speicher, der das Klima
zusätzlich entlastet. Ein Burdiek-Haus in Holzrahmenbauweise nutzt zum Beispiel rund 30
Kubikmeter Holz. Das bedeutet eine CO2-Entlastung von ca. 23 Tonnen. Ein Vollholzhaus
mit rund 80 Kubikmetern Holz schafft sogar ein CO2-Äquivalent von über 40 Tonnen.

Auch beim ökologischen Fußabdruck zeigt der Daumen für das Holzhaus eindeutig
nach oben. Mehr Infos: Studie „Lebenszyklusanalyse für Wohngebäude“ des Bayrischen
Staatsministeriums: https://www.energieatlas.bayern.de/energieatlas/neu/177.html