HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
RUND UM DAS THEMA HOLZHÄUSER

Eigentlich ist es ganz einfach: Holzhäuser unterliegen den strengen, deutschen Brandschutzauflagen. Werden diese nicht vollumfänglich erfüllt, wird ein Haus nicht gebaut. Niemand dürfte ein Holzhaus bauen, wenn die Brandrisiken höher einzuschätzen wären als bei herkömmlichen Bauweisen. Selbst Versicherungen machen zwischen der Holzbauweise und dem Massivhausbau meist keinen Unterschied mehr. Außerdem besitzt Holz einen natürlichen Schutz gegen Feuer und verlangsamt den Erhitzungsprozess durch sehr geringe Wärmeleitfähigkeit.

Ja. Das älteste Holzhaus Europas wurde 1170 errichtet. Die Lebensdauer des modernen Holzbaus zieht mit der des Massivbaus nahezu gleich. Hinsichtlich der Beleihbarkeit, Wiederverwertbarkeit und Wertbeständigkeit steht ein Holzhaus in wahrsten Sinn des Wortes also hervorragend da.

Ein entscheidender Faktor, der zur Schimmelbildung beiträgt, ist Feuchtigkeit. Dies gilt natürlich auch für herkömmlichen Massivbau: immer, wenn Baumaterialien feucht werden und nicht abtrocknen, kann Schimmel entstehen. Unsere Bauteile sind aus trockenen Hölzern und die Bauteile entstehen in der Halle. Schon diese Tatsache allein garantiert, dass kaum Feuchtigkeit im Gebäude vorhanden ist. Die Bauteile werden innerhalb kürzester Zeit auf der Baustelle zusammengefügt. Es dauert nur wenige Tage, bis Ihr Haus regenfest ist – übrigens ganz im Gegensatz zum Massivbau.

Nein. Holzbau ist maximal flexibel. Es ist sogar möglich, ein Holzhaus zu bauen, dem man den Werkstoff nicht im geringsten ansieht, weder innen noch außen. Selbstverständlich ist jeder Baustil umsetzbar und Holzbau bietet grundsätzlich mehr Möglichkeiten der architektonischen Vielfalt.

Wer schon einmal eine Hütte in den Bergen gesehen hat, die viele Jahrzehnte alt ist, wird zwei Dinge feststellen: Erstens ist das Holz völlig unbehandelt und zweitens ist das kein Problem! Pflegeleichtigkeit beginnt schon bei der Auswahl der Hölzer, Qualität und Trocknungsgrad sind entscheidend. Und auch der technische Holzschutz ist wichtig, um Schäden am Holz zu vermeiden.

Ebenso wie beim Brandschutz gibt es auch für den Schallschutz bestimmte Auflagen, die eingehalten werden müssen. Auch hier steht der Holzbau dem Massivbau in nichts nach! Erreicht wird eine optimale Schalldämmung durch zwei- und mehrschalige Wand- und Deckenaufbauten sowie Entkoppelungsmaßnahmen – und natürlich durch Expertise und Know-how! Auch, wenn Schallschutz über normale Standards hinaus erforderlich ist, kann dies eingeplant und umgesetzt werden.

Stellen Sie sich folgendes vor: Ein Turm aus Holz und ein Turm aus Stein im Sturm. Sowohl bei Stürmen als auch Erdbeben profitiert ein Bauwerk von geringem Gewicht und guter Elastizität. Bei beiden dieser Kriterien hat Holz die Nase vorn, dank des günstigen Verhältnisses von Festigkeit zu Eigengewicht. Im Vergleich: Ein Stück Holz ist weit mehr als das 10-fache tragfähiger als ein gleichschweres Stück Stahl! Somit haben Holzhäuser ein deutlich geringeres Gewicht als ein Gebäude aus Stahl und Beton. Zudem kann Holz dank seiner natürlichen Eigenschaften Spannungen und Bewegungen aufnehmen und ausgleichen.