Häuser, die lange leben

23. Januar 2020

Ein Haus zu bauen, ist eine Investition in die Zukunft. Das Wohlfühlen beginnt
schon mit dem Einzug und wird schnell zur Selbstverständlichkeit, auf die kein
Hausbesitzer mehr verzichten will. Auch mit Blick auf den Werterhalt fragen sich
da viele: Wie lange kann ich mein Haus eigentlich nutzen?

Während Häuser in Mauerwerksbauweise ihre Gesamtnutzungsdauer in den
vergangenen Jahrzehnten kaum verändert haben, hat sich die Zeitspanne für
Gebäude aus Holz seit den 1990-er Jahren deutlich verlängert. Ein
Einfamilienhaus hat heute eine „Lebenserwartung“ von 80-100 Jahren – bei
entsprechender Pflege auch weit über 100 Jahre hinaus.

Die Langlebigkeit von Holzhäusern verwundert nicht. Schließlich prägen
historische Fachwerkhäuser das romantische Bild vieler Altstädte. Die ältesten
Gebäude mit dieser traditionellen Holzständerbauweise sind in Deutschland
über 750 Jahre alt. Und weil wir von der Zimmerei Burdiek uns in der Tradition
unseres Handwerks sehen, sanieren und modernisieren wir selbstverständlich
auch Fachwerkhäuser.

850 Jahre altes Holzhaus

Noch ältere Holzhäuser findet man in der Schweiz und in Norwegen. Erst vor
sechs Jahren entdeckten Wissenschaftler das tatsächliche Alter eines Gebäudes
im Freilichtmuseum von Eidsborg in Norwegen. Es wird auf das Jahr 1170 datiert
und ist damit noch älter als das bisher älteste Haus (Haus „Nideröst“ aus dem
Jahr 1176) in der Schweiz.

Norwegen ist auch die Heimat der historischen Stabkirchen. Sie nutzen senkrecht
stehende Masten aus Holz, um die Dachkonstruktion zu tragen. Die ältesten
stammen aus dem 12. und 13. Jahrhundert – und natürlich stehen sie bis heute.
Den Baumeistern dieser Zeit zollen wir als Zimmerer unseren Respekt.

Moderne Langlebigkeit

Holz war einer der frühesten Baustoffe für Häuser. Und weil sich mit ihm moderne
Ansprüche an Gestaltung und Nachhaltigkeit besonders gut umsetzen lassen, ist
er auch heute noch im Hausbau unverzichtbar. Dank unserer langjährigen
Erfahrung (Burdiek Zimmerei & Holzbau gibt es schon seit 1972) wissen wir Holz
richtig einzusetzen, damit unsere Kunden jahrzehntelang Freude daran haben
und weitergeben können.

Ein paar Begriffe kurz erklärt:

Die Gesamtnutzungsdauer (GND) ist der Zeitraum, in dem ein Gebäude bei
normaler Instandhaltung wirtschaftlich nutzbar ist und den Ansprüchen der
Nutzer gerecht wird.

Die Restnutzungsdauer (RND) zeigt an, wie viele Jahre ein Gebäude von einem
bestimmten Termin an (Wertermittlungsstichtag) noch nutzbar ist. Oder als
Formel: Restnutzungsdauer = Gesamtnutzungsdauer – Gebäudealter.

Die technische Lebensdauer ist die Zeitspanne zwischen Errichtung und Abriss,
weil eine Instandsetzung nicht mehr möglich ist.